5-%-Studie von BulwienGesa
Der Wohnungstyp "seniorengerechtes Wohnen" wird ein Mega-Thema
Die erzielbaren Renditen am deutschen Immobilienmarkt steigen zum Glück wieder. Das zeigt eine Studie der Marktanalysten von BulwienGesa (eines der größten unabhängigen Beratungs- und Analyse- und Bewertungsunternehmen für die Immobilienbranche). Bei Wohnimmobilien könnte vor allem eine spezielle Kategorie zum Megathema werden, prognostiziert BulwienGesa-Vorstand Sven Carstensen im folgenden Video.
In der „5-%-Studie“ ermitteln die Marktanalysten einmal jährlich, mit welchen Renditen Käufer von Bestands-Immobilien verschiedener Kategorien in Deutschland rechnen können.
Wohnimmobilien werfen im Vergleich zu Büro- und Gewerbeimmobilien meist niedrigere Renditen ab. In einem Teilbereich allerdings zeichnet sich eine besondere Knappheit ab: „seniorengerechtes Wohnen“.
Das kann diesen Markt zu einem Mega-Thema machen, erklärt der Immobilien-Analyst im Gespräch mit dem Youtube-Kanal „René will Rendite“.
In den vergangenen Jahren hatte dieser Bereich oft negative Schlagzeilen, weil einige Betreiber Insolvenz anmelden mussten. Die Knappheiten im Teilmarkt für seniorengerechtes Wohnen ist aber schon länger absehbar, was die Objekte für Investoren sehr attraktiv macht.
Das ganze Interview auf Youtube ansehen:
Das Video zeigt ein Interview mit Immobilienanalyst Sven Carstensen, Vorstand bei BulwienGesa und Mitautor der „5-%-Studie“. Diese zeigt die aktuell erzielbaren Renditen beim Kauf von Bestandimmobilen in verschiedenen Immobilienklassen auf.
Die 5-%-Studie kann sich jeder von euch hier kostenlos herunterladen:
Der Markt für Betreutes Wohnen für Senioren
. . . Der demografische Wandel und die gegebenen Angebotsdeterminanten machen eine Bedarfsanalyse für Seniorenwohnen dringend notwendig. Seniorenwohnen inkludiert dabei die drei Bereiche Service Wohnen, Betreutes Wohnen sowie Betreutes Wohnen Plus, welche sich primär hinsichtlich ihres Betreuungsumfangs unterscheiden. Derzeit gibt es in Deutschland rund 8.570 Seniorenwohnanlagen mit etwa 366.000 Wohneinheiten. In Bau befinden sich rund 280 Projekte mit 11.880 neuen Einheiten, wobei die durchschnittliche Projektgröße 43 Wohneinheiten umfasst.
Seit 2019 wurden etwa 1.200 Neubauprojekte realisiert, die knapp 51.600 neue Wohneinheiten umfassen. Besonders im Jahr 2023 stieg die Zahl der Neubauten signifikant an. Seniorenwohnen gewinnt sowohl bei Senioren als auch bei Investoren
an Bedeutung, insbesondere durch Verbundkonzepte, die zusätzlich zur Wohnmöglichkeit auch Pflegeeinrichtungen integrieren. Rund 65 % der Neubauten folgen diesem Konzept.
Bei den Bautätigkeiten im Seniorenwohnen sind deutschlandweit starke regionale Disparitäten zu erkennen. Die höchsten Neubauaktivitäten sind in den großen Flächenländern wie Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern festzustellen. . . . in Regionen mit hoher Kaufkraft und guter Infrastruktur werden viele Projekte realisiert, während ländliche Gebiete und Regionen mit niedriger Bevölkerungsdichte weniger stark berücksichtigt werden. . . .
. . . Mit rd. 366.000 Wohneinheiten stehen lediglich knapp 3 % der Haushalte über 65 Jahren oder älter eine segmentspezifische Wohnung im Seniorenwohnen zur Verfügung, deren Verteilung sich zudem regional stark unterscheidet. Auf Grundlage soziodemografischer und immobilienwirtschaftlicher Parameter wird errechnet, dass das Nachfragepotenzial der in Deutschland lebenden Senioren keinesfalls gedeckt ist. Unter Berücksichtigung des derzeitigen Bestands im Seniorenwohnen ergibt sich bei einem Versorgungsgrad von 5,5 % der Haushalte über 65 Jahren eine Bedarfsdifferenz von ca. 313.700 Wohneinheiten in 2022. Unter denselben Voraussetzungen wird bis zum Jahr 2040 ein Marktpotenzial von rd. 457.000 Wohneinheiten im Seniorenwohnen abgeleitet. . . .
. . . Zukünftig wird es notwendig sein, das Angebot sowohl quantitativ als auch qualitativ zu erweitern, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden. Die zentrale Herausforderung wird es sein, ein bedürfnisorientiertes und bezahlbares Angebot für alle Einkommensgruppen zu schaffen, um den steigenden Bedarf zu decken und eine differenzierte Produktpalette anzubieten, die eine breite Zielgruppe anspricht. Seniorenwohnen wird daher auch weiterhin im Fokus institutioneller Anleger stehen.
Michael Schmidt
Geschäftsführer des Versorgungswerks der Handwerkskammer Magdeburg e.V.
ist Mitglied im
FOCUS Online Experts Circle
Michael Schmidt
Bachelor of Arts (B.A.), Immobilienmanagement
Geprüfter Fachmann für Versicherungsvermittlung (IHK)
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